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Waldbad

Wer hätte das gewusst? In Staumühle gibt es ein Schwimmbad. Unser Waldbad. Leider fehlen uns hier noch einige Informationen. Die Datenlage ist hier sehr dürftig. Recherchen im Kreis und Gemeindearchiv der jeweiligen Verwaltungen leider erfolglos. Nicht einmal ein Bauantrag konnte beim Kreis gefunden werden.

 

Nach unseren bisherigen Recherchen, die aber ausdrücklich auf Erzählungen und Hinweisen beruhen, wurde das Waldbad im Bereich 1936-1938 gebaut und diente der damaligen Kaserne vorrangig zur Ertüchtigung der Soldaten und sicherlich auch zur Freizeitgestaltung (Vermutung).

 

Ältere Bewohner erzählen, dass das Waldbad Anfang der 70er offiziell geschlossen wurde, nachdem dort ein hoher Bediensteter Suizid begangen hat. Der Name ist bekannt, dies dürfte als gesichert gelten, wir verzichten hier aber auf die Nennung.

 

Ab hier folgen Daten aus eigenen Erinnerungen unserer Mitglieder und die Daten dürften damit als ziemlich gesichert  angenommen werden. Es ist bekannt, das die Bewohner der Siedlung noch das Waldbad "inoffiziell" bis Ende der 70er genutzt haben. Als Spaßbad. In einem Winter Ende der 70er ist eine Insasse der JVA nachts über das dünne Eis geflohen, eingebrochen und ertrunken. Danach wurde das Waldbad in seiner heutigen Form eingezäunt und dient bis heute als Feuerlöschteich. Bis in die 90er stand am Fuße des Waldbades ein Schuppen mit einem eigenen kleinen Feruerlöschfahrzeug.

Bis dahin war der Hügel auf dem das Waldbad steht mit einer normalen Steigung zum Waldbad hin versehen.

Anfang der 80er haben die Bewohner gemeinsam mit der JVA einen Schlittenberg angeschüttet. Mit Aufgang, einer steilen Startrampe und einem langen Auslauf. Bis zur Jahrtausendwende, als es noch genug Schnee gab, wurde dieser Berg rege genutzt und das Waldbad diente als Kulisse. Mit dem Einsetzen der milden Winter ließ diese Aktivität nach. In den letzten 15 Jahren ist der Schlittenberg so zugewachsen, das er in der Form ohne Rohdungsarbeiten nicht genutzt werden kann.

Die Zuwegung zum Waldbad besteht aus den damals üblichen großen Betonplatten. Diese sind in den letzten 15 Jahren ebenfalls zugewachsen, sind aber an einzelnen Stellen noch erkennbar.

Grundsätzlich ist es unser Bestreben, die Zuwegung wieder herzustellen, die Umzäunung auf das reine Bad zu beschränken und Informationsmöglichkeiten zu schaffen, denn das Waldbad ist das eines der wenigen historische Zeugnisse unseres Ortes der frei zugänglich ist. Hierzu sind aber leider derzeit noch viele Gespräche und Unterstützung nötig.

 

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